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Station 1

1. Adventssonntag

Maria zum Schnee

Lesung Römerbrief 13,11-14

Evangelion Lukas 21,25-33

 

Der erste Adventssonntag knüpft mystagogisch am alten Jahr an, was die zum Sonntag XXIV gemachte Bemerkung von Heiligen- und Zeitkalender bestätigt: die katholische Kirche trägt die Wahrheit voran.

Allerdings hat dieser Sonntag eine Stationskirche, was die Liturgie mehr noch als bekennende Versammlung als glaubensstiftende Lehrveranstaltung auszeichnet.

Propior est nostra salus quam cum credidimus. Das paulinische prope bezeichnet den gleichen Sachverhalt wie das am vergangenen Sonntag betrachtete post im Munde Jesu Christi: der Mensch ist eine kleine aula fidei, sein gläubiges Bekennen stützt die Seele; wie die Kirche dem einzelnen Gläubigen nahe sein ist, so schützt der Glaube des Menschen sein Herz. Es ist einfacher oder fruchtbarer zu glauben in freudiger Gemeinschaft - das Kind gedeiht besser wenn es die Eltern um sich sorgen spürt.

Induite DominumJesum Christum. Das fromme Leben ist die Bestätigung des Glaubens und gleichzeitig der Schutzmantel für die Kleinen. 

Maria zum Schnee als Stationskirche zeigt den inspira-torischen Wert der Heiligkeit. Ueberall wo ein beherztes Handeln gefragt ist, ist Maria zum Schnee die Gotte.

Am ersten Adventssonntag zeigt die Kirche das Angerufen-sein, Maria zum Schnee symbolisiert die göttliche Herrlichkeit. Wie der Vater das Wort zeugt, spricht der Heiland aus göttlicher Vollmacht - auch der heilige Apostel Paulus spricht aus der Lehrvollmacht der katholischen Tradition.

Der praktische Nutzen: die Kirche als Babysitterin; der Lehrer  in der Kirche zeigt das sprechende ewige Wort, dem sich die Unbefleckte Empfängnis genauso verdankt wie die Botschaft des Erzengels Gabriel und  die Gnadenspende der heiligen Sakramente.

 

Ref

Kirchenjahr

2006

  
 
 

Station 2

2. Adventssonntag "Populus Sion", vgl. Unbefleckte Empfängnis

Heiligkreuz in Jerusalem

Lesung Römerbrief 15,4-13

Evangelion Matt 11,2-10

 

Dieser Sonntag beschreibt das adventliche Guthirt-geheimnis; es wird dann in der Fasten- und Osterzeit dreimal thematisiert; zuletzt am Pfingstdienstag ( Stationen 52 und 76, und Guthirtsonntag).

Dazu gehört auch schön der Psalm 76, voce mea ad Dominum clamavi (Freitag in der Komplet).

76 ist Symbolzahl für das Evangelion.

Der zum Heiland sendende Täufer im Gefängnis ist diese Stimme, welche im tiefsten Einverständnis mit seinem Herrn lebt, und die Antwort des Heilandes über den Gebrauch der Fähigkeiten bei den Geheilten zeigt, wie der ganze Mensch zu Gott rufen muss, etwa im Sinne des Pfingstintroitus hoc quod continet omnia, scientiam habet vocis. Der zweite Adventssonntag ist nämlich stationsmässig 74 (Pfingsten) dem dortigen Guthirtgeheimnis voraus; sowohl heute wie an Pfingsten geht der Herr voraus und lässt die Erwählten hintennach kommen. 74 ist Symbolzahl der ....

Im Weihnachtsfestkreis wird das Guthirtgeheimnis nicht formell thematisiert wird, weil der Heiland noch nicht öffentlich predigt. Das wird Sache der Kirche sein, deren Amt im Täufer Johannes bereits angetönt wird.

Als Priesterprophet (wie Jeremias) zeigt der Täufer in dieser Heiligkreuzwoche auch das Messgeheimnis der katholischen Kirche. Die Kirche ist die Herde von Schafen und Lämmern, welche im Vertrauen auf das spätere Opfer des Hirten ruhig weiden kann.  Weil das Opfer Jesu Christi in der Geschichte schon geschehen ist, lebt die Kirche daraus und zeigt das im Bekenntnis des Täufers: ich bin es nicht (Sonntag Gaudete).

Die katholische Kirche schaut auf das Kreuz und und zeigt es der Welt als Hoffnung. Die Stationskirche Heiligkreuz in Jerusalem wird besucht, wo der Heiland selber spricht. Die Stationsmessen sind üblicherweise auch in Siebnergruppen zusammengefasst, zu den drei Heiligkreuzstationen gehören die vier Paulusstationen; der Heiland spricht durch die Lehre der katholischen Kirche. Gott kommt da, wo von Ihm gesprochen wird, und die Rede der Apostel ist der eigene Tod im Glaubensbekenntnis.

Der heilige Gregor sagt dazu im Evangelienkommentar, sich am Kreuz Christi ärgern oder aufhalten bedeutet keinen Anteil daran haben zu wollen; wer Christi Opfertod ernstnimmt, geht denselben Weg.

Die Kirche tut das im heiligen Messopfer als Unterpfand der göttlichen Herrlichkeit, und bekommt darin die Erleuchtung des ewigen Lebens (Station 76), welche Gegenstand des Pfingsttages ist (Station 74). An Station 76 wird wie am Hirtenamt (Station 85) und bei der ersten Tempelreinigung (Station 23) die heilige Anastasia beehrt; mit dem Diakon Laurentius die einzige nichtbiblische Heilige, welche mehr-mals besucht wird: überall dort wo der Heiland auftritt.

Am Sonntag Populus Sion feiert die Kirche die Wirkung    der Verkündigung Jesu durch das Leben der Heiligen. Die Jungfrauen folgen dem Lamm wo immer es hingeht.

Mystischerweise kann man diesen Tag mit dem Stichwort Einverständnis überschreiben: die innere Kenntnis der gläubigen Seele redet im katholischen Opfer (unschuldige Kinder, Station 11, beim heiligen Paulus).

Die Stationsheiligen Anastasia, Paulus und Jerusalemkreuz führen uns auf den Pfad des Glaubens, die Kirche verkündigt im sakramentalen Paschamysterion. Das noch nicht erfüllte Wort Gottes wächst durch das empfangene Sakrament.

Der Stationscode 2 zeigt die Kirche als Wortempfängerin,    tu es filia mea, in Evangelio genui te (1 Kor 4,15).

 

 

Die historische Fülle des Wortes Gottes in der katholischen Kirche wird gefeiert in der Unbefleckten Empfängnis, welche typischerweise mit dem zweiten Adventssonntag zusammenfällt. Das kurze dortige Evangelion unterstreicht die Ankunft durch das geistliche Geschöpf. Der Dialog fehlt  weil das Wort Gottes dem Sein nach nicht von unserer Zustimmung abhängig ist. Dafür verbürgt das eucharistische Opfer: die Kirche vollzieht was sie nicht vorgängig beurteilen kann, um ex eventu das Geheimnis zu verstehen (Station 76).

Kirchenjahr

2006

  
  
 
 

Station 3

3. Adventssonntag "gaudete"

hl. Petrus

Lesung Philipper 4,4-7

Evangelium Johannes 1,19-28

 

Der Sonntag Gaudete zelebriert die göttliche Vorsehung. Der heilige Gregor schreibt zum Evangelion, dass der Täufer im Geiste nicht aber in der Person Eliae daherkommt. Bei seiner Enthauptung glaubt ja Herodes den erstandenen Elias zu sehen. Elias bringt die Werke der Gerechtigkeit.

Im Geiste Eliae kommen bedeutet vom Herrn nehmen und predigen.  Die Osterherrlichkeit geht der Kirche voraus, d.h. die Gläubigen sehen ihr ewiges Ziel in der Heilsgemeinschaft, man tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern sieht einen Silberstreifen am Horizont. Darum: das geschah in Bethanien jenseits des Jordan, wo der Johannes taufte. Die Johannestaufe ist die amtliche Predigt Jesu Christi, und die Zukunft symbolisiert die Herrlichkeit (vgl. auch Erklärung der Präposition post ). Die Johannestaufe jenseits des Jordan ist die Herrlichkeit Jesu Christi im Martyrion der Heiligen. Im Gegensatz dazu stehen die von Jerusalem zum Täufer gesandten Pharisäer - sie stellen den Täufer und damit die Autorität der Kirche in Frage, die Autorität Jesu im Namen des Vaters sprechen zu können.

Des Täufers Rede ist schwierig zu verstehen - wer kann Deine Worte hören, die Rede ist hart. An Station 3 erkennen wir das Geheimnis stricte dictum  die enigmatische Handlung Gottes. Gaudete, quoniam Dominus prope est. Der Herr ist nahe, ER kommt denen entgegen, die Ihn sehen wollen. Man kann es eigentlich nicht verstehen, sondern muss in die Kirche eintreten - sich taufen lassen. Das ist Vorsehung: im Glauben vorausgehen, für den Herrn sein.

Das Evangelion ist aus dem Kapitel 69 aller Evangelien, 69 ist die Zahl der mystischen Hochzeit, an Station 69 tritt der Evangelist in das Ostergrab und glaubt ohne die Geschichte zu kennen. Weil er gesehen hat; auch im Kapitel 6 des Propheten Jesajas tritt der Gottesmann in den Tempel ein und bestaunt die Herrlichkeit des heiligen Thrones. Im selben Kapitel 1 des Johannesevangeliums ist natürlich der Prolog - und das Evangelium der Engelmesse, wo der Nathanael berufen wird. Allen drei Abschnitten gemeinsam ist das Herantreten des Propheten vor Gottes Auge, der sich nachher der Propheten bedient um seinen Namen zu verbreiten.

Ein Prophet ist ein Gläubiger, der in der Vergangenheit steht und in der Passion Christi die Zukunft gestaltet: im Geiste Eliae kommen heisst Jesus gestern und heute und in Ewigkeit darstellen (Hebräerbrief 13, Niklaustag).

Die Lesung aus derm Philipperbrief bringt es auf den Punkt, die pointe liegt darin dass die Pharisäer den kommenden und eigentlich im Evangelion schon anwesenden Heiland nicht anerkennen und keine Freude des Glaubens haben. Darum können sie auch nicht im Geiste Eliae sein, weil dieser vom selben Heiland gesandt worden war.

Der Täufer Johannes sieht es richtig - weil es ihm gezeigt worden war (Evangelion vom 13. Januar). Jesus kommt nach ihm weil er vorher war: die Herrlichkeit steht mir vor Augen, weil ich vom Glauben getragen bin.

 

Das Geheimnis wird auch im zweiten Psalm 85 der Freitags-komplet besungen. custodi animam meam quoniam sanctus sum. Behüte mein Leben weil es heilig ist.            Der Kirchenmann ist seiner Sendung bewusst und tritt vor der Herrlichkeit Gottes auf die zweite Stelle zurück (Johannes 3). Zurücktreten bedeutet aber nicht verleugnen. Dies mag die Vorrangstellung des Petrus an Station 69 erklären: der Evangelist steht unter dem sprechenden Wort. Das ewige Wort ist alles und ein jeder folgt Jesus hintendrein. Wie Elias der auf Wanderschaft gegangen ist, zeitlich in Richtung des kommenden Wortes. Auch die Kirche, Johannes der Täufer, geht dem kommenden Wort entgegen - freilich schon im erkennenden und nicht mehr im wartenden Geist. 85 ist Stationscode der Hirtenmesse und Symbolzahl der prophetischen Freude.

Der Gaudetesonntag zeigt die Herrlichkeit Gottes im Glauben der Kirche.

Kirchenjahr

2006

  
  
 
 

Station 4

Quatembermittwoch in der Adventszeit

Maria zum Schnee

Le

Ev

 

Deskr

 

Ref

Kirchenjahr

2006

  
  
 
 

Station 5

Quatemberfreitag in der Adventszeit

  

Zwölf Apostel

Le

Ev

 

Deskr

 

Ref

Kirchenjahr

2006

  
  
 
 

Station 6

Quatembersamstag in der Gaudetewoche, vgl. Apostel Thomas

hl. Petrus

alle Lesungen AT aus

Lesung NT 2. Thessalonicher 2,1-8

I   Jesajas 19,20-22

II  Jesajas 35,1-7

III  Jesajas 40,9-11

Evangelium Lukas 3,1-6

IV  Jesajas 45,1-8

V   Quatemberstandard: Daniel 3,47-51

 

Deskr                                                                                                    

 

Ref

Kirchenjahr

2006

  
  
 
 

Station 7

4. Adventssonntag "rorate coeli"

Zwölf Apostel

Lesung 1. Korinther 4,1-5

Evangelion Lukas 3,1-6

 

Der letzte Adventssonntag wird in den g-Jahren von der Weihnachtsvigil verdrängt, in den A-Jahren belegt er das Votivfest in exspectatione partus. Beide Tage haben dasselbe Evangelion aus Matthäus 1.

Christus geht aus dem Schlafgemach der allerseligsten Jungfrau hervor (Psalm 18). Das geschieht missionarisch durch die Aussendung der Heiligen. Darum ist das Zwölf-apostelheiligtum Stationskirche.

Mystagogisch oder paidagogisch könnte man sagen: jeman-den auf die Höhe führen. Ich zeige (ihm) wo es schön ist.

Diese nur im Jahr A vollständige  "Woche" mündet in die Weihnachtsvigilfeier ein, wo auch von Apostolat die Rede sein wird. Der alttestamentliche Prophet Johannes überlässt seinen Platz dem Apostel Paulus, welcher von Christus als Völkerlehrer auserwählt wird. Der Vorläufer geht in die Gnade ein (Verkündigungspascha).

Betrachten wir einige Punkte der komplexen Messe rorate.

1. Das Evangelion ist dasselbe wie am vorausgehenden Quatembersamstag. Der Evangelist Lukas überhöht die politischen und religiösen Autoritäten zur Zeit Jesu mit der Bemerkung, das Wort des Herrn sei auf den Zachariassohn Johannes gefallen. Nicht die Welt und auch nicht das levi-tische Priestertum, sondern das Wort Gottes bringt die Gnade. Aber die zeitlichen Menschen schreiten darauf zu.

Die auch in der Fastenquatemberwoche anzutreffende Evangeliendoppelung symbolisiert das Verkündigungs-pascha: wie die Begegnung des heiligen Thomas mit dem Auferstandenen Heiland schon vor Weihnachten gefeiert wird, spricht der Heilige Geist in der Kirche vor dem Martyrertod und das Evangelion ist dann eine Gnade der sakramentalen Gemeinschaft. Die Kirche nimmt am Quatembersamstag voraus, was Jesus nach seinem Tod geschenkt hat (Weisser Sonntag, Glaube als re missio).

2. Die Lesung bringt die ersten Verse des auch am Jakobustag gelesenen Apostelwortes: die Zeugung des Glaubens durch die Vaterschaft Jesu Christi. Dieses 20. Kapitel in den Paulusbriefen spricht wie der Jakobusbrief als 20. Titel im Neuen Testament von der Glaubenshilfe der katholischen Brüdergemeinschaft. Nicht im Sinne von Taizé, sondern Brüder als heredes Christi. Das Wort wird von Menschen ausgetauscht, und diese werden liturgisch Brüder genannt. Weil sie als Männer zeugen können, geben sie den Glauben weiter. Schwestern können als Frauen empfangen und bezeichnen die Gnade als Mitgift; wenn Paulus auf dem Recht der Schwester beharrt, meint er die Ortsgemeinde als Darstellung seiner eigenen Sendung. Das sieht man im zweiten Korintherbrief zum Fest des Evangelisten Lukas.

Der Sonntag rorate  traktandiert das katholische Apostolat im Rahmen der bischöflichen Autorität.    Wer kann die geistliche Botschaft übermitteln ? Der Gläubige in der kirchlichen Gemeinschaft. Brüder und Schwester.

Die liturgische Anrede Brüder ist ein Appell an die Menschen den Glauben anzunehmen. Das gilt für Männer und Frauen gleichermassen. Johannes macht es uns vor, wenn er im Schosse seiner Mutter Elisabeth von Jesus von der Erbsünde befreit wird. Hier ist kirchliche Sendung. Jesus spricht durch Maria und Elisabeth hindurch zum Täufer Johannes, der als Stationsheiliger die Kirche als Glorienempfängerin darstellt. Maria zeigt die Gnade zu Beginn, Elisabeth ist die empfangende Stadt Zion, der Täufer der neue Mensch, welche die Sündenfreiheit als Ziel und Gegenstand des Apostolates verkörpert und auf Jesus hinweist als dessen Ursache (Weihnachtsvigil, Römerbrief).

3. Die zu füllenden Täler und einzuebnenden Berge sind die Erwartungen und die zu erbringenden Opfer. Johannes der Täufer (von Weihnachten an die Hirten ) wird konsekriert und als Zeichen Jesu Christi in spiritu Eliae den Kopf auf dem Teller der Herodias lassen. Die in der levitierten Messe vom Subdiakon hochgehaltene Patene zeigt die Opfer-bereitschaft der katholischen Heiligen.

Der Berg ist Christus oder die Apostel, und deren Erniedrigung die vom heiligen Thomas angestrebte Passion. Thomas als Apostel  verkörpert den Heimgang zu Jesus als Inbegriff des katholischen Glaubens. Thomas ist die  katholische Kirche, und die Schwester des Apostel ist dessen Glaube oder das Vertrauen in die eigene Sendung. Auch die katholische Taufe ist Heimgang zum Vater.

Melanie von La Salette war so eine Schwester des Heilandes selbst, den sie immer als mon petit frère bezeichnete.

Thomas der Zwilling ist der neue Bruder der Nicole - die Kirche braucht Unterstützung in Fleisch und Blut - der Glaube ist nicht eine theoretische Angelegenheit, sondern eine Lebenshilfe (Lazarus) in einem kantigen Gegenüber. Das meint der Domainname esprit nicole: was die Kirche belebt ist der Zeuge. Wir brauchen Heilige, die zeigen was katholisch ist. Wer glaubt, wird niemals untergehen, die Kirche als Schwester bürgt für unseren ewigen Sieg. Alle Martyrer sind Thomasse. Sie zeigen Jesus auf der Erde.

Und der Site nicole will dieses Geheimnis ausleuchten.

Thomas als einziger Heilige dieser Woche zeigt die Exklusivität der Kirche am Geschehen des Weissen Sonntags. Wo ein Mensch zu Jesus in der Kirche ja sagt, geschieht Weisser Sonntag. Der Glaube ist ein und alles.

Die von der Geburtserwartung Mariens bis zur Weihnachts-vigil dauernde letzte Adventswoche zelebriert den Glauben der katholischen Kirche als Taufbecken der Welt. Wer zur Kirche gehört, hat wirklich die Wahrheit gepachtet: er sieht sie und kann darüber zu Gottes Ehre verfügen. Das ist die Substanz der katholischen Bischofsweihe. Der heilige Thomas ist Ikone derselben und gleicht Jesus in Geburt, Tod und Auferstehung (Weisser Sonntag).

 

 

Die Kleinkindertaufe beruht auf obiger Erkenntnis - die Aufschiebung zum Vernunftalter ist eine Verunglimpfung des Glaubens. Mit dem Glauben kann man Gott sehen, was jedes Begreifen übersteigt  (Erster Johannesbrief 1).

Die Kirche muss den Glauben verteidigen und verbreiten - das geschieht vornehmlich, wenn die Eltern ihre Kinder zum Bad der Wiedergeburt bringen (Hirtenmesse) und von der Kirche den Glauben für das ewige Leben verlangen.

Das wird auch von nicole gelehrt: das Thomasbekenntnis in der Lazaruserweckung (Johannes 11, Station 47) zeigt die Notwendigkeit des Heimgangs zum Vater im Himmel um auch die Welt wieder sehen zu können - als Figur der Auferstehung des Fleisches.

Leider trägt der amputierte Taufritus mit seinem menschen-rechtlerischen Jargon nicht zum Taufapostolat bei. Das "Recht" zur Präsentation wird den Eltern und nicht mehr den Paten eingeräumt, und die Kirche als Spenderin des Lichtes ist  desavouiert. Gerade die Bezeichnung Freund für den Magdalenenbruder Lazarus zeigt das Profil des Apostels Thomas: wer glaubt ist Jesu Freund und ebenbürtiger Helfer im Apostolat. Lazarus heisst Helfer.

Kirchenjahr

2006