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Guthirtsonntag "Misericordia", vgl. Apostel Jakob und Philipp am 1. Mai

Lesung 1. Petr 2,21-25

Evangelium Johannes 10,11-16

Der Guthirtsonntag zeigt die Wahrheit des Auferstandenen Heilandes, der sein Leben in der menschlichen (eucharistischen) Natur hingibt und es im (liturgischen) Kult der Martyrer wieder nimmt.

Kongruent mit dem Guthirtsonntag ist das Fest der Kanonheiligen und Apostel Philipp und Jakob der Jüngere.

Kirchenjahr

 
 

 

Martyrersonntag "jubilate"

Typischerweise am 8. Mai

 in dieser Woche auch die heiligen Kirchenlehrer

Gregor von Nazianz und Robert Bellarmin

 

und die Christkönigsmartyrer Nereus, Achilleus, Domitilla und Pankratius

1. Petr 2,11-19

Evangelium Johannes 16, 16-22  vgl. Anselm

Der dritte Ostersonntag ohne spezifisches Geheimnis zeigt die Gnade im Opfer. Kardinal Ratzinger hat als Theologe in jungen Jahren eine Auferstehung im Tode gelehrt und dafür viel Kritik geerntet. Was der Heiland in der Abschiedsrede sagt: in Kürze werdet ihr mich nicht mehr und dann wieder sehen ist eine Vorwegnahme des Martyriums: ihr müsst glauben,    und den Preis dafür wird euch ewig bleiben. Die Jünger haben die Wahrheit wirklich gepachtet.

Ist diese Auffassung wirklich so falsch ? Das Geheimnis zeigt sich auch an den Eucharistieheiligen Thomas von Aquin und Bernadette Soubrious. Die im Abendmahlssaal vorweggekündete Osterfreude ist das Dach des christlichen Lebens, und die Abschiedsevangelien an den Ostersonntagen möchten darlegen, dass die Hoffnung ohne Zuversicht leer ist: es braucht einen ersten Schritt auf den verklärten Herrn hin, was in der eucharistischen Kommunion sakramental vollzogen wird: der gläubige Mensch zeigt seine Hoffnung auf Gott und ersteht in diesem Moment zum ewigen Leben (Joh 11).

In diesem Horizont steht die Lesung des Apostels Petrus an die frommen Gläubigen: seid der Welt unterworfen und vertraut auf die nicht sichtbare Gnadenhilfe. So wie der heilige Thomas seine Mühe hatte die Unbefleckte Empfängnis als Dogma zu erkennen, hatte die heilige Bernadette keine Scheu, die Worte der allerseligsten Jungfrau zu repetieren: ich bin die Gnade selbst, dargestellt in der Gottesmutter. Das Erkennen des heiligen Thomas gründet genau im Osterlicht wie das Sehnen der heiligen Bernadette, kommunizieren zu dürfen.

Auferstehung im Tod: ein Modell zur Erklärung der Gnadenwirkung in der menschlichen Seele ? Ich kann es nicht selber machen, noch erklären und schon gar nicht nehmen. Auferstehung im Tod: die göttliche Gnade siegt im Martyrium der menschlichen Natur.

Ein Martyrer: er zeigt das Osterlicht des Glaubens, ein Geschenk der göttlichen Liebe, aus dem nichts geboren. Un poisson de premier avril.

 

Am 8. Mai werden verschiedene Gnadenfeste begangen: die Erscheinung des Erzengels Michael (dessen Lesung heute im Brevier steht), die Muttergottes vom Herzen Jesu und von der Gnadenvermittlung; die heilige Jungfrau von Orléans.

Diesen allen gemeinsam ist die Vorrangstellung des göttlichen Wortes 
(in dominica die) und dessen huldvolle Verwaltung in den Heiligen. Hatte doch die heilige Jeanne d'Arc gesagt, den Erzengel Michael und die heilige Katharina gesehen und den Auftrag empfangen zu haben, Frankreich zu einigen. Dieu premier servi. Wer ist wie Gott ? Im Tod auferstehen: im Geheimnis der ungeschaffenen Liebe dastehen, wie die postum rehabilitierte Jeanne d'Arc ? Dieser einmalige kirchenhistorische Fall dürfte auch den Seinsgrund der Kanonisationspraxis aufzeigen: das der Kirche anvertraute ewige Wort zeigt seine Wahrheit im Aufstand der heiligen Magd (Jeanne) in Ritterpose. Gott macht die Heiligen und lässt die Kirche hiefür knien. Siehe auch Portalpatrone.

Kirchenjahr

 
 
 

Liturgiesonntag "Cantate"

typischerweise am 15. Mai

Jakobusbrief 1,17-21

Evangelium Johannes 16,5-14

Der vierte Ostersonntag propagiert das Gnadengeschenk, das die Gläubigen für die Welt sind. Man sieht es am heiligen Bauern Isidor, der morgens früh zur heiligen Messe ging und die Feldarbeit von den Engeln hat ausführen lassen.

Kirchenjahr

  
 
 

 

Kindersonntag "vocem"

typischerweise am 22. Mai,

vgl. Beda der Ehrwürdige am 27. Mai

Jakobusbrief 1,22-27

Evangelium Johannes 16,23-30

Die Ankunft Jesu Christi bewirkt unsere innere Genugtuung und die Heimkehr Jesu Christi gestaltet sich in unserer Freude am Opferleben. Kind sein: im gläubigen Vertrauen auf das was man nicht selber bestellt hat und darin verharren. Kanonikus Niederberger ist der letzte Domherr johanneischer Gnaden und als Scholaster der einzige welcher nie mutiert wurde. Domschulmeister: der Theologe, der Gotteskenner unter den Chorsängern.

Der Tag fällt typischerweise mit dem Fest der heiligen Rita von Cascia zusammen, der Heiligen für aussichtslose Angelegenheiten; und Weihetag der beiden Churer Bischöfe Luregn Mattias Vincenz (1932) und Wolfgang Haas (1988). In meiner Predigtreihe für  hat dieser Sonntag auch den Merknamen Rita, einer Dame aus Bivio, die am 23. Januar 1971 (Samstag der Kanawoche) geboren wurde. Als ich im Oktober 2004 die Merknamen vergeben hatte, dachte ich nicht an dieses Zusammentreffen mit ihrem Namenstag.

Dies alles zeigt, dass auch die zeitlichen Handlungen der Menschen von Gottes Kommen in die Welt und seiner Heimkehr und der Aussendung des Heiligen Geistes geprägt sind. Ich werde am Kreuz erhöht: mystisch bedeutet dies das Aushalten der Gnade Gottes in der menschlichen Verlassenheit. Gott ist immer da, gerade wo man es nicht denkt. Wie am 23. Januar geboren sein: als Maria heiraten, für den Himmel denken. 1971 ist 9 x 219 oder 27 x 73, Zahl für Gottes Zeugen in extremer Not. In diesem Jahr waren auch Sofia Coppola (14.5.1971) und mein Freund Simon Eicher (9.4.1971) geboren.

Kindersonntag oder was Liturgie ist: der Aufstieg in Vaters Herrlichkeit. Walter Niederberger in den Armen von Bischof Amédée Grab.

Kirchenjahr

 
 
 
Bittagetypischerweise 23. und 24. Mai
 
 
 

Kirchenjahr

 
 
 
Himmelfahrtsvigiltypischerweise am 25. Mai
Lesung Epheser 4,7-13
 
 

Kirchenjahr

 
 
 
Gebetssonntagtypischerweise am 1. Juni
Lesung 1. Petr 1,4
 
 

Kirchenjahr

Ostersonntage
- 2. Guthirt
- 3. Martyrer
- 4. Liturgie
- 5. Kinder
      Bittage
      Himmelfahrtsvigil
- 6. Gebet

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